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Waldbaden – Eine kurze Einführung & Anleitung




Waldbaden ist ja irgendwie seit geraumer Zeit in aller Munde.

Doch wie geht das eigentlich?

Wie unterscheidet sich Waldbaden von gewöhnlichem Spazieren oder Wandern?

Ich gebe dir einen kurzen Einblick :-)



Die Auswahl des Waldes

Beim Waldbaden wollen wir ganz in die Atmosphäre des Waldes eintauchen und uns mit dem Wald und uns selber verbinden. Es ist daher ratsam sich ein Waldstück auszusuchen, in dem es wenig Menschenaufkommen gibt. Beim Waldbaden wollen wir nicht ständig andere Menschen Grüßen oder von ihnen beobachtet werden. Das kann uns ablenken und es uns erschweren ganz im Wald und bei uns anzukommen. Bestimmt hast du schon einen Wald im Kopf, in dem du dich wohlfühlst. Hilfreich ist es auch, wenn der Wald nicht zu steil ist oder auch gerade Flächen hat, sodass Du immer mal wieder ein Plätzchen findest zum Verweilen oder einige Übungen zu machen.



Entschleunigen

Ein wesentlicher Unterschied zum Spazieren oder Wandern ist die Gehgeschwindigkeit. Beim Waldbaden geht es nicht darum (möglichst schnell) von A nach B zu kommen, sondern auf dem Weg zu sein und bewusst wahrzunehmen. Schlendere langsam und gemächlich durch den Wald. Experimentiere mit Deiner Gehgeschwindigkeit. Nimm Dir genügend Zeit für Dein Waldbad. Mach an einem schönen Plätzchen eine Pause, trink einen warmen Tee, spüre das weiche Moos, lehne an einen Baum und genieß es nichts zu müssen.


Innehalten

Mach immer mal wieder Pausen und halte bewusst inne. Nimm den Wald in all seiner Lebendigkeit wahr, höre, rieche & versuche den Wald zu erspüren, ein Teil von ihm zu werden. Schau aber auch mal nach innen:

-Was ist gerade da bei Dir an Gedanken, Emotionen, Körperempfindungen?

-Wie wirkt der Wald auf Dich? Was löst der Wald in Dir aus?


Sinne öffnen

-nimm den Wald mit all Deinen Sinnen wahr. Sei neugierig & verspielt.

-Wie riecht die Waldluft, die Rinde eines Baumes, der Waldboden, das Moos?

-Welche Farben & Formen siehst Du? Wie ist das Licht? Was bewegt sich?

-Schau in alle Himmelsrichtungen, verändere Deine Perspektive.

-Was hörst Du? Was hörst Du weit weg, was in der Nähe, was unten, was oben?

-höre, ohne zu identifizieren, was du hörst.

-Versuche die Stille zwischen den Klängen wahrzunehmen.

-Wie ist die Temperatur, die Feuchtigkeit der Luft? Wie und wo spürst Du den Luftzug? Spüre die verschiedenen Oberflächen- und Materialbeschaffenheiten. Ist etwas hart oder weich, flauschig oder stachlig, kühl oder warm, trocken oder feucht? Spüre mit Deinen Fingern, Deinen Händen, mit Deinem ganzen Körper.

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Erfühlen statt Denken

Beim Waldbaden geht es nicht darum den Wald mit dem Kopf zu erfassen, zu verstehen. Vielmehr geht es darum den Wald zu erleben, zu spüren, den Wald auf sich wirken zu lassen. Gönn Deinem Geist eine Pause. Lass Gedanken an den Alltag bewusst los. Lass Dich ganz auf dem Wald ein.


Achtsamkeit

Achtsamkeit ist eine innere Haltung die verschiedenen Aspekte beinhaltet.Achtsam sein, meint präsent sein im gegenwärtigen Moment.Wenn Du merkst, dass Deine Gedanken irgendwo anders sind, dann bringe Sie saft wieder zurück. Sinnesübungen können dabei helfen präsent zu sein.

Sei Dir ganz bewusst wo Du gerade bist & was Du gerade tust.Sei in Kontakt mit dem Wald und mit Dir selber.Lass alle Gefühle und Wahrnehmungen zu.Alles darf so sein, wie es ist. Du musst nichts verändern.Du musst nichts erreichen, einfach nur erleben und beobachten im Innen wie im Außen.Versuche nicht zu bewerten. Weder den Wald noch dich selber.Sei neugierig, sei wach, lass Dich überraschen und staune.Geh in den Wald, als ob es das erste Mal wäre.

Sei dankbar.


Stille

Es ist ratsam beim Waldbaden in Stille unterwegs zu sein. Wenn Du in Begleitung in den Wald gehst, dann könnt ihr eine Vereinbarung treffen, dass ihr für eine gewisse Zeit schweigt und euch dann austauscht über eure Erfahrungen.


Meditation

Such Dir ein schönes Plätzchen, welches dir gefällt und mach eine kurze Meditation. Die Meditation wird Dir helfen zur Ruhe zu kommen und Dich mit Dir und dem Wald zu verbinden. Durch eine Meditation verstärkst Du den beruhigenden und belebenden Effekt des Waldes.


Atemübungen

Waldluft ist Medizin zum Einatmen. Einen großen Teil der heilsamen Terpene des Waldes nehmen wir über die Atmung auf.Zudem produziert der Wald den für uns lebenswichtigen Sauerstoff. Was liegt also näher, als im Wald Atemübungen zu machen. Atemübungen helfen dabei das vegetative Nervensystem zu beruhigen, Lebensenergie in Fluss zu bringen, die Lungen von Schadstoffen zu befreien & das Atemvolumen zu steigern.


Vertraue deiner Intuition

Es gibt beim Waldbaden kaum keine fixen Regeln. Alles kann, nichts muss. Vertraue auf Deine Intuition und lass Dich führen.


Beginn & Ende

Betrete den Wald ganz bewusst, wie einen Raum in den du eintrittst. Fasse den Entschluss ganz präsent und achtsam zu sein. Wenn Du den Wald verlässt, spüre einen Moment nach, wie es Dir geht und bedanke Dich beim Wald und bei Dir selber.

 

Respekt

Geh respektvoll mit dem Wald um. Zerstöre nichts. Hinterlasse keine Spuren.



Das klingt alles total spannend und du möchtest unbedingt mal Waldbaden? Schon bald möchte ich Waldbaden in mein Programm aufnehmen. Wenn du also Interesse hast, dann melde dich gerne schonmal unverbindlich bei mir an.

Dann bekommst du alle Infos, sobald ich alles fix habe.



Alles liebe,

Steffi

 
 
 

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