FAQ - Die häufigsten Fragen zur Meditation
- maibalancemeditation
- 12. Sept. 2023
- 4 Min. Lesezeit

Meditieren ist einfach, aber nicht leicht.
Einige Fragen und Schwierigkeiten tauchen vor dem Beginnen mit dem Thema Meditation oder währenddessen immer wieder auf. Hier gebe ich dir ein paar Antworten, Tipps & Tricks:
Wie lange, wie oft und wann? Der Gedanke 30 Minuten zu meditieren schreckt viele ab. Wichtig: Beim Meditieren ist die Regelmäßigkeit wichtiger als die Dauer. Lieber du meditierst jeden Tag kurz anstatt einmal im Monat eine Stunde. Es ist natürlich schön und hilfreich, wenn du Dir ab und zu die Zeit nimmst für eine längere Meditation. Es ist aber schon super und vor allem wirksam, wenn du täglich 5-10 Minuten meditierst. Meditation soll entspannt sein und kein weiteres TO DO. Ich praktiziere auch die kurze Variante und meditiere jeden Morgen ca 5 Minuten.
Darf ich mich während der Meditation bewegen oder meine Position ändern?
Wenn du mit Meditation beginnst, ist es ganz normal, dass Dir das stille, aufrechte Sitzen Mühe macht. Dein Körper ist diese Art des Sitzens noch nicht gewohnt. Viele machen daher die Erfahrung, dass das Sitzen unbequem ist oder sogar Schmerzen auftauchen. Experimentiere mit der Sitzposition. Schau, was für dich am besten passt. Benutze Hilfsmittel wie Kissen und Decken oder lehne dich z.B. mit dem Rücken an eine Wand an, um es Dir so bequem wie möglich zu machen. Wenn in der Meditation der Impuls aufkommt Dich zu bewegen (oder zu kratzen 😉 ), dann nimm diesen Impuls zuerst mal einfach nur wahr ohne etwas zu tun/automatisch darauf zu reagieren. Beobachte interessiert, wie sich diese Stelle anfühlt. Verändert sich die Empfindung? Aber auch ein Fokuswechsel kann interessant sein: Wo überall im Körper empfindest du keinen Schmerz, wo fühlt es sich angenehm an?
Wir wollen uns in der Meditation so gut als möglich entspannen und uns selber nicht quälen oder gar Schaden zufügen. Wenn Du also in der Meditation Schmerzen hast dann entscheide Dich die Sitzposition achtsam und bewusst zu verändern.
Im Liegen meditieren? In der liegenden Position besteht die Gefahr, dass Du in einen Dämmerzustand fällst oder sogar einschläfst. Das ist nicht die Idee von Meditation. In der Meditation geht es darum präsent zu sein, unseren Geist zu beobachten. Das kannst du nur, wenn du wach bist. Sollte es Dir aus körperlichen Gründen nicht möglich sein im Sitzen oder im Stehen zu meditieren, dann kannst Du auch liegen. Achte dann einfach besonders darauf, dass du nicht einschläfst. Dazu kann es hilfreich sein die Beine anzuwinkeln/aufzustellen.
Beim Meditieren eingeschlafen? Die Augen zu schließen ist für den Körper ein Signal sich auf den Schlaf einzustimmen. Es ist daher nicht selten, dass sich Schläfrigkeit einstellen kann. Du kannst auch mit offenen Augen meditieren, wenn du dich schläfrig fühlst. Fixiere dazu einen Punkt ca. einen Meter vor Dir am Boden. Experimentiere auch mit der Tageszeit der Meditation. Wann bist du wacher? Am Morgen, am Mittag, am Abend? In der Meditation kommen wir in Kontakt mit uns, mit dem was da ist.
Dir wird beim Meditieren warm? Oft berichten Meditierende, dass es Ihnen beim Meditieren warm wird. Auch ich kenne es, wenn die Füße während der Meditation warm werden. Wärme ist ein Zeichen dafür, dass Energie in Fluss kommt. Zudem deutet Wärme auf Entspannung hin. Wenn Du entspannt bist, weiten sich die Blutgefäße, auch die ganz feinen in den Hautschichten. Dies kann zu Wärmeempfindung führen.
Deine Gedanken schweifen ständig ab? Es ist ganz normal, dass der Geist immer mal wieder auf Wanderschaft geht und irgendwelche Stories kreiert, sich mit der Vergangenheit oder der Zukunft beschäftigt. Wichtig: Meditation ist NICHT nichts denken.
In der Meditation geht es darum zu lernen unser Inneres, unseren Geist zu beobachten. Wir versuchen eine gewisse Distanz zu schaffen zu unseren Gedanken, indem wir sie aus der Position eines interessieren Beobachters wahrnehmen ohne uns damit zu identifizieren, ohne uns darin zu verstricken, ohne uns von ihnen mitreißen zu lassen. Wenn du in der Meditation feststellst, dass Dein Geist geschäftig, unruhig ist, dann stellt du das einfach fest und lädst den Geist sanft, freundlich und bestimmt ein sich wieder im Hier und Jetzt niederzulassen, sich z.B. wieder auf den Atem zu fokussieren.
Meditieren mit Hintergrundmusik?
Viele angeleitete Meditationen, die Du im Internet findest, nutzen sanfte Hintergrundmusik. Das Ziel der Musik ist meistens Dir dabei zu helfen Dich zu entspannen. Zudem kann Hintergrundmusik dabei helfen weniger von Umgebungsgeräuschen abgelenkt zu werden. Das ist grundsätzlich beides nicht schlecht. In der Meditation geht es aber nicht in erster Linie darum den eigenen Zustand zu verändern, Entspannung zu erreichen, sondern es geht darum mit sich selber in Kontakt zu treten, alles willkommen zu heißen, was sich zeigen mag. Wenn Du mal ausprobieren möchtest mit Musik zu meditieren, dann achte darauf, was die Musik mit Dir macht: Ist sie hilfreich um präsent zu sein, im Moment zu sein oder führt sie Dich eher von Dir selber weg und lädt zum Tagträumen ein?
In meinen Meditationen geht es doch oft eher um Entspannung, aber meist kommt eins zum anderen und das Beobachten der Gedanken, das Wahrnehmen und tiefer sinken. In Kontakt kommen mit sich selbst, kommt dann ganz von alleine mit der Zeit 😊
Hast du noch Fragen zur Meditation? Oder möchtest du mal Schnuppern kommen? Ich freue mich!
Alles liebe, Steffi
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